Mende, C: Alte Zuchtlinien
Köln, 2015. 81 S., zahlr. Abb., 20,4*15 cm. Geh
Ohne Pferde wäre es nicht möglich gewesen, Island dauerhaft zu besiedeln. Die heutige Population stammt von den Stuten und Hengsten ab, die im 9. und 10. Jahrhundert mit den ersten Siedlern ins Land kamen. Das Pferd war lange das einzige Verkehrsmittel. Die Zucht guter Reit- und Packpferde spielte deshalb schon früh eine Rolle. Die klassische Linienzucht erlebte ihre Blütezeit v. a. in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – hier wurde durch gezielte Inzucht und Selektion versucht, erwünschte Merkmale der Linie „erbfest“ zu machen. Diese Linienzucht ist heute Vergangenheit, aber immer noch klingt Svaðastaðir, Hornafjörður oder Hindisvík nach etwas Besonderem in den Ohren erfahrener Pferdeleute, auch Sauðárkrókur, Kirkjubær oder Kolkuós. In diesem Buch werden diese sechs „großen“ Linien detailliert vorgestellt, ergänzt um Hintergrundkapitel, die das Zusammenspiel von Menschen und Pferden in Island näher beleuchten. Auch die Frage, warum die Linienzucht heute keine Rolle mehr spielt.